Wenn dir das Leben Limetten gibt ...
14:31
(Tageslicht - Limetten-Cupecake)
Hallo!
Wie versprochen zeige ich euch heute einwenig etwas von meiner Foodphotography, für die ich im Moment eine ganz neue Liebe entdecke. Unsere erste Aufgabe war es eine Frucht in drei unterschiedlichen Inszenierungen mit drei unterschiedlichen Lichtsetzungen zu fotografieren. Also in unserem Fall - drei Mal Limetten, einmal mit Tageslicht, dann mit Mischlicht und zum Schluss noch mit Studiolicht.
(Mischlicht - Limettengelee)
Ich habe mich bemüht trotzdem einen roten Faden durch die Bilder zu ziehen, auch wenn es nicht vorgegeben war, sie als Reihe abzugeben. Einerseits der Aufbau - also das viele Holz und andererseits immer die Verbindung zu Literatur. Ich wollte mit der Strecke eine belesene, gebildete Person darstellen, in deren Wohnzimmer wir einen Blick werfen dürfen.
(Blitzlicht - Caipiroska)
Für die die es interessiert, ist hier noch eine genauere Beschreibung, wie wir das fotografiert haben ...
Unser Studio ist sehr hell, dass wir beim ersten Bild einfach nur unser Set beim Fenster aufbauten, sodass das Tageslicht von links über unseren Aufbau fiel. Auf der rechten Seite stellten wir noch eine weiße Wand auf, die etwas von dem Licht zurückwarf und die Schatten aufhellte.
Für das Mischlicht verwendeten wir einerseits wieder einen ähnlichen Aufbau wie vorher, jedoch verwendeten wir zusätzlich einen kleinen Spot (Dedolight). Da Sonnenlicht ein viel kühleres Licht als unsere Lampen hat, mussten wir noch eine dünne, blaue Folie vor den Spot geben. So hellten wir die Limetten und das Besteck etwas auf, da die sonst im Schatten untergegangen wären.
Beim Studio war es etwas aufwendiger ... Von links setzten wir einen normalen Blitz mit einer 'Wabe' davor, also einem Gitter, das das Licht etwas mehr gerade richtet. Damit es aber auf der anderen Seite dann nicht zu dunkel wird, hielt meine Kollegin eine Styroporplatte um wieder die Schatten aufzuhellen. Leider waren die Limetten dann noch zu dunkel und so richteten wir noch einen kleinen Spiegel auf sie ...
Für jedes Bild haben wir zwischen 3 und 4 Stunden gebraucht. Wir haben meine Canon 5D Mark II verwendet und als Objektiv ein 100mm Makro, bzw beim Zweiten mein 50mm.
Aber jetzt genug gelangweilt... Was haltet ihr von Foodphotography? Interessiert ihr euch für so etwas?
Bis bald!
9 Kommentare
Finde Foodphotography interessant, allerdings selbst habe ich mich noch nicht wirklich dran gewagt. Aber denke dass man dabei viel falsch machen kann und auf einmal kann eine noch so schöne Speise im falschen Licht echt grausig aussehen. Mag den Stil der Bilder sie erinnern mich ein wenig an alte Vintage Sachen und vergangene Zeiten!
AntwortenLöschenHey
AntwortenLöschenBin gerade auf deinen Blog gestoßen, der mehr sehr gefällt. Ich mag die Vielfalt der wunderschönen Bilder sehr. Bin gleich mal Leserin geworden.
Lg Jasmin (sjasmin.blogspot.de)
oooooh wie toll! die ergebnisse sind ja top! würde sowas auch gern mal ausprobieren, essen und fotos machen, also die besten zwei sachen auf der welt vereinen ist ja eigentlich optimal :D
AntwortenLöschenecht toll, für mich super interessant mit dem kompletten Studioaufbau! Foodphotography ist wirklich nicht einfach, vielleicht kann ich mir hier paar tipps abschauen ;)
AntwortenLöschenSieht super professionell aus! Du hast die Aufgabe eindeutig perfekt gelöst!
AntwortenLöschenAn Foodfotografie traue ich mich noch nicht so ran. bei uns ist das Essen nicht so schön und außerdem esse ich es lieber ;)
Lieben Gruß ♥
Wow! Ich finde die Fotos echt hinreißend - ich glaube, ich werde gerade zu deinem größten Fan ♥ Richtig professionell und einfach - hach! Wäre es okay für dich, wenn ich einige der Bilder tumblre? Natürlich mit Quellenangabe und Link.
AntwortenLöschenIch würde mich übrigens auch freuen, wenn du wieder aktiver bei Facebook werden würdest *_* (Also auf deiner Page :))
Richtig schöne Bilder, bis ins Detail superschön!
AntwortenLöschenIch wünsche dir einen wundervollen Abend!
<3
http://theshimmeroflife.blogspot.de
Liebe Beth,
AntwortenLöschenwow! was für tolle Fotos! Bei Foodphotography denkt man sich immer, dass es so einfach wäre, gute Bilder zu bekommen, doch wie man an deinem Post sieht, ist dies nicht der Fall. Krass, dass es wirklich so lange dauert so gute Fotos zu bekommen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich von dem Aufbau dieses "Stilllebens" (um mal den kunsthistorischen Terminus zu bemühen :D) einfach perfekt finde! Das Braun passt toll zu dem Grün, das Holz spielt sich ausgewogen mit den Glas bzw. Silber(?) und dem "Papier". Als Liebhaber des geschriebenen Worts in jedweder Form komme ich natürlich ganz auf meine Kosten, als Kunsthistoriker möchte ich fast eine Analyse machen und das Bild Stück für Stück auseinander nehmen, um es gleichzeitig doch einfach nur in eine große Küche zu hängen und es zu genießen.
Hach, ich kann mich vor lauter Begeisterung nur an meinem Tee festhalten, um nicht völlig abzuheben ;)
Auch die Erklärungen zum Licht finde ich unheimlich interessant, denk bloß nicht, dass es zu langweilig ist! Leider verstehe ich nur die Hälfte *lach*, aber das macht ja nichts, denn man muss sich ja immer weiterbilden und ich werde es demnächst mal nachlesen oder dich brühwarm direkt fragen ;) Aber bis dahin schwelge ich noch ein bisschen in deinen Werken ... *sfz*
Das sind richtig schöne Fotos! Vom Setaufbau her gefallen mir das Erste und das Letzte am besten. Ich wünschte, ich wäre auch nur einen Hauch so kreativ was das in Szene setzen von Essen betrifft :-D
AntwortenLöschen